Über uns

Die Kuratorinnen, der Verein, das Areal, der Raum…

Die Kuratorinnen


Pia Simmendinger
ist ausgebildete Architektin und heute international als freischaffende Künstlerin und Publizistin an der Schnittstelle zwischen Architektur und bildender Kunst tätig. Zudem unterrichtet sie als assoziierte Professorin an der Southeast University in Nanjing, China. Die Faszination für Raum und dessen sinnliche Wahrnehmung begleitet sie sowohl als Architektin wie auch als Künstlerin. Ihre Arbeiten schärfen auf eine subtile Art das Bewusstsein für Raum. Sie arbeitet seit 2017 in ihrem Atelier auf dem Areal der Werkstadt Zürich.

Alicia Olmos Ochoa ist eine unabhängige Fotografin aus Madrid mit Wohnsitz in Zürich. Mit ihrer Linse versucht sie, Menschen und Momente zu porträtieren und eine bereichernde Art des Selbstausdrucks und der Kommunikation mit anderen zu entwickeln. Alicias Projekte bestehen aus sorgfältig kuratierten und bedeutungsvollen Fotoserien, die die Idee des Geschichtenerzählens reflektieren. Sie besitzt einen Masterabschluss in Curatorial Studies und ist als Ausstellungskuratorin in Kunst- und Kulturprojekten tätig.

Nadine Jäger ist Kulturwissenschaftlerin und lebt in Zürich. Sie interessiert die Wiedererweckung städtischer Räume mit künstlerischen Interventionen, um die historischen Spuren sichtbar zu machen und nach ihrer Relevanz für die Gegenwart zu befragen. So realisierte sie zahlreiche Ausstellungen mit Rahmenprogramm im ehemaligen Senatsreservenspeicher in Berlin-Kreuzberg oder setzte mit «Write the Wall» ein temporäres Denkmal auf die Brache des einstigen Mauerstreifens hinter dem heutigen Hauptbahnhof in Berlin.

Andrea Ramseyer hat nach langjähriger Tätigkeit in Gastronomie und Eventmanagement eine Ausbildung zur Autosattlerin/Fachfrau Leder & Textil absolviert. Leder, Textilien, Schaumstoff, Holz, Kunstleder – es ist die breite Palette der zu bearbeitenden Materialien, die sie an diesem alten Handwerk ganz besonders schätzt. Seit 2018 ist sie selbstständig und hat ihre eigene Sattlerei/Polsterei auf dem Areal der Werkstadt Zürich.

Das Areal

Entlang der Hohlstrasse in Zürich Altstetten befinden sich die Hauptwerkstätten der SBB. Diese innerstädtische Industrieanlage transformiert sich in den nächsten Jahren zu einem Werkplatz für urbane Produktion und als Ort für Kunst und Kultur. Das ehemalige Wohlfahrtshaus mit einem Waschraum mit Duschkabinen und Badezimmern im Souterrain ist Teil der historischen Anlage. Bevor das Haus saniert und einer neuen Nutzung zugeführt wird – losgelassen werden muss –, wird der Waschraum künstlerisch bespielt und erstrahlt noch einmal in seinem alten Charme. Im März 2023 findet die Ausstellung loslassen – loswerden. Sinnlichkeit im gekachelten Waschraum  statt, bestehend aus Installationen, Performances, bildender Kunst, Fotografie und Konzerten.

Der Raum

Zeitspuren an einem vergessenen Ort. Sie erinnern an Rituale vor langer Zeit. Sich waschen, den Dreck loswerden, heisses Wasser auf der Haut spüren, sich entspannen. Nach getaner Arbeit, verdreckt und müde, war dies ein Ort der Entspannung und der Reinigung. Dampf stieg hoch, es war feucht und heiss. Der Raum war gefüllt mit Geräuschen, Gerüchen und einer stetigen Betriebsamkeit. Ein Ort, wo alle Sinne angesprochen wurden.

Und heute? Der gekachelte Waschraum löst Gefühle und Fantasien aus. Wie hat es sich im Betrieb früher darin angefühlt? Wieso müssen wir manchmal Liebgewonnenes loslassen? Oder geht es eher darum, Altes oder alte Laster loszuwerden? An diesem Ort Antworten finden, auf ihn reagieren, austesten, finden, entdecken, nachdenklich stimmen, spüren und suchen, zum letzten Mal in dieser Form Leben einhauchen.

Hier findest du bald Infos zum Verein hinter den Projekten im Waschraum.

hey
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